Wussten Sie, dass 90 Prozent der Gäste beim betreten eines Restaurants noch nicht wissen, was sie essen wollen? Wenn ja, nutzen Sie diese Tatsache?
Die Speisekarte ist das wichtigste Kommunikations- und Verkaufsmedium in der Gastronomie. Doch, wenn auch immer seltener, gibt es nach wie vor, die traurigen, auf weißes Papier gedruckten und in Plastikfolien geschobenen Preislisten. Rechts das Gericht, links der Preis.
Diese Standard Rechts-Links-Aufteilung ist nicht grundsätzlich falsch. Wenn Sie den Preis und nicht die Qualität hervorheben wollen, kann diese Aufteilung von Vorteil sein. Wenn sie aber die Besonderheiten ihrer Gerichte hervorheben wollen, verbietet sich eine solche Gestaltung.
Es muss für den Gast eine Freude sein in der Karte zu blättern. Er muss merken, dass es hier etwas Besonderes gibt.
Eine einfache Möglichkeit ist es von der Rechts-Links-Aufteilung auf eine zentrierte Darstellung umzustellen. Ein aussagekräftiger Text mit Bild, der Wünsche weckt, der Appetit macht. Bild und Text sollten sich ergänzen, nicht ersetzen.
Allein durch das richtige Anordnen der Seiten in der Karte können sie ihr Betriebsergebnis verbessern. Nutzen sie die Lesekurve beim betrachten einer Speisekarte. Die Lesekurve ist ein liegendes U, je mehr Seiten die Speisekarte hat, umso kleiner wird das U. Dies bedeutet, die linke Seite wird immer weniger beachtet.
Selbstgedruckte Karten erleichtern Veränderungen. Als Papier eignet sich besonders die so genannte Elefantenhaut, weil sie auch ein bisschen Feuchtigkeit verträgt und nicht gleich unansehnlich wird. Für den Umschlag hat sich Fotokarton als tauglich erwiesen.
Man nimmt die Bögen (Fotokarton), schneidet sie auf die passende Größe zurecht und faltet sie einmal in der Mitte durch. Die einzelnen Blätter (Elefantenhaut) können sorgfältig mit Stegen befestigt werden oder einfach eingelegt werden, damit sie gegebenenfalls leicht ausgetauscht werden können. Gebunden wird die Karte in der Falzkante, zum Beispiel mit einer schönen Kordel. Das Ergebnis ist überaus ansehnlich und nicht das Übliche. Die Materialkosten pro Karte liegen bei wenigen Euro. So können Sie Geld sparen und sich gleichzeitig von Ihren Mitbewerbern abheben.